Ecclestone: "Kimi wird zu Ferrari wechseln"
Wenn einer immer ganz genau weiß, was hinter den Kulissen der Formel 1 vor sich geht, dann ist es Bernie Ecclestone. Der große Zampano der Königsklasse des Motorsports hat bei fast jedem Deal seine Hände im Spiel, kennt Gott und die Welt und ist - bildlich gesprochen - derjenige, der wie bei einem Marionettentheater im Hintergrund die Fäden zieht.
Dementsprechend interessant ist, was er zum Wechsel von Fernando Alonso in den "Silberpfeil" zu sagen hatte, als er von der "Gazzetta dello Sport" mit diesem Thema konfrontiert wurde: "Ich fühle mich an meine Zeit als Brabham-Teamchef erinnert, als ich im Sommer 1977 Niki Lauda kontaktiert habe, um ihm einen Vertrag anzubieten. Er akzeptierte sofort, aber ich sagte zu ihm: 'Niki, ich will keine Schwierigkeiten mit Enzo Ferrari. Erklär ihm alles, und dann werden wir es bekannt geben.' Und genau das hat er gemacht", so der 75-Jährige.
Im selben Gespräch ließ Ecclestone außerdem eine kleine Bombe platzen: "McLaren weiß, dass Räikkönen zu Ferrari gehen wird, also mussten sie den besten verfügbaren Fahrer holen", verriet er. "Ich denke, Kimi wird zu Ferrari wechseln. Das ist im Interesse beider Parteien. Sicher ist es aber noch nicht, denn wenn Schumacher nach 2006 weitermachen will, muss sich Räikkönen ein anderes Team suchen. Dann könnte er sogar bei Renault landen."
Was Michael Schumacher angeht, so sieht der Formel-1-Chef nach wie vor einen "Siegertypen" im 36-Jährigen: "Er ist mein Favorit für die nächste Weltmeisterschaft", kündigte Ecclestone an. "Er ist noch nicht erschöpft genug, um an Rücktritt zu denken. Er fährt Rennen, weil er Spaß daran hat, und er tut es nicht des Geldes wegen. Bei Ferrari hat er sich eine starke und harmonische Partnerschaft aufgebaut. Er wird nie mehr für ein anderes Team fahren."