Die Weltmeister
1990 Ayrton Senna McLaren-Honda
1991 Ayrton Senna McLaren-Honda
1992 Nigel Mansell Williams-Renault
1993 Alain Prost Williams-Renault
1994 Michael Schumacher Benetton-Ford
1995 Michael Schumacher Benetton-Renault
1996 Damon Hill Williams-Renault
1997 Jacques Villeneuve Williams-Renault
1998 Mika Häkkinen McLaren-Mercedes
1999 Mika Häkkinen McLaren-Mercedes
In der Formel-1-Saison 1990 setzte sich das Duell Ayrton Senna gegen Alain Prost fort. Jetzt waren die beiden Superstars allerdings nicht mehr als Teamkollegen unterwegs, da der französische "Professor" zu Ferrari gewechselt war. Die Entscheidung fiel in Suzuka, wo Senna im Jahr zuvor disqualifiziert worden war. Wenige hundert Meter nach dem Start sicherte sich Senna den Titel, als er mit Prosts Ferrari kollidierte. Beide Boldiden rutschten ins Aus, und damit lag Senna bereits vor dem Finale in Adelaide nach Punkten uneinholbar vorn. Das Pikante: Der Brasilianer hatte den Crash 24 Stunden zuvor in Erinnerung an die bittere Niederlage des Vorjahres angekündigt!
Zwei Jahre nach Verbot der Turbomotoren zeigte sich, dass die Regeländerung keineswegs die beabsichtigte Kostendämpfung bewirkte. Für den Bau der jetzt vorgeschriebenen 3.5-Liter-Saugmotoren wendeten die Hersteller zwischen 15 und 30 Prozent mehr Kapital auf, als es zuvor für die 6-Zylinder-Turbos erforderlich gewesen war.
Die Investitionen trugen Früchte: Bei einer Kraftentfaltung von mehr als 700 PS wurde von "Saugern" erstmals die spezifische Leistung von 200 PS pro 1.000 cm3 Hubraum erreicht. Auf dem Sektor Aerodynamik setzte das Team Tyrrell den Maßstab. Die Konstrukteure Dr. Harvey Postlethwaite und Jean-Claude Migeot kreierten die "Hochnase", eine Komponente, die schnell zu einem unverzichtbaren Merkmal der modernen Formel 1 werden sollte.