Danica Patrick gibt mächtig Gas
Danica Patrick ist der Traum vieler Männer. Wenn die 23-Jährige ihre schwarzen, langen Haare keck in den Nacken wirft, ihre strahlenden Augen blitzen lässt und ihr Zahnpasta-Lächeln aufsetzt, schmelzen die anwesenden Herren wie Butter in einer heißen Pfanne. Und das Allerbeste: Sie steht auf schnelle Autos. Doch wer jetzt denkt, sie sei eines dieser aufgetunten Covergirls diverser Autoschrauber-Fachmagazine, der irrt sich gewaltig.
Vierter Rang bei Indy 500
Denn die US-Amerikanerin ist Rennfahrerin – und nicht irgendeine. Gerade hat sie beim legendären Indy 500 als erste Frau das Fahrerfeld während des Rennens angeführt, gejagt von all den mit Adrenalin vollgepumpten Männern in ihren heißen Kisten. Am Ende belegte sie Rang vier, nachdem ihr sechs Runden vor Schluss langsam aber sicher der Sprit ausging und sie deshalb nicht mehr Vollgas geben konnte. Doch auch ihr vierter Rang war das Beste, das je eine Frau in der Salatschüssel von Indianapolis geschafft hat.
2003 erster großer Sieg
Nach Auftritten in der Formel Vauxhall und Formel Ford unterzeichnete sie 2002 einen Vertrag beim Team Rahal. Teamchef Bobby Rahal, selbst einst Teamchef beim Formel-1-Team Jaguar, nahm sie unter seine legendären Fittiche, baute sie behutsam auf. 2003 holte sie als erste Frau in der 30-jährigen Geschichte der Toyota Atlantic Championship einen Platz auf dem Podium – der Eintritt in die erste Liga des Motorsports.
Ecclestone hat Interesse
Und genau dort hat man ein Auge auf sie geworfen. Formel-1-Guru Bernie Ecclestone soll Interesse an Danica Patrick haben. Denn seine Rennserie braucht ein neues Aushängeschild. Michael Schumachers Tage sind gezählt, auch wenn der Rekord-Weltmeister mit seinem endgültigen Abgang nach wie vor nicht rausrücken mag. Doch ist Schumacher erstmal von der Bildfläche verschwunden, wäre mit Danica Patrick eine durchaus medienwirksame Nachfolgerin gefunden.
Eine Frau als Zuschauermagnet
Eine Frau in der Formel 1, das wäre für Ecclestone wie ein Sechser mit Superzahl im Lotto. Vor allem, wenn es noch eine Amerikanerin ist. Denn in den USA kennt man zwar die Formel 1, echte Fans gibt es dort aber nur sehr wenige. "Wir brauchen einen Amerikaner. Wenn es dazu noch eine Frau ist, dann ist das spektakulär", sagte Jackie Stewart. Und die Amerikaner lieben es nun mal spektakulär.
Das wurde ja schon oft diskutiert.Was meint ihr?Wirds diesmal was?